Den Bestand modernisiert

Im Frühjahr hat die Baugenossenschaft Odenwaldring mit dem Bau von 52 Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Milchhofsiedlung begonnen. Foto: Georg (b)

Baugenossenschaft zieht positive Bilanz

Offenbach-Post am 08.07.2016

Offenbach – Die Baugenossenschaft Odenwaldring (BGO) hat sich im Sheraton Hotel zur jährlichen Mitgliederversammlung getroffen. Dabei präsentierte Vorstandsmitglied Reinhard Abraham den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 und schilderte, dass sich die Genossenschaft im vergangenen Jahr nicht nur auf die Verwaltung des Bestandes beschränkt hat: In verschiedenen Wohnquartieren hat die BGO umfangreiche Modernisierungen durchgeführt. Insgesamt sind 564 Wohnungen auf den heutigen Stand gebracht worden. Darüber hinaus wurden weitere acht Wohnungen teilmodernisiert.

Zur Vermietung berichtete Abraham, dass es im vergangenen Jahr 131 Mieterwechsel gegeben hat, dies bedeutet eine Fluktuation von knapp sieben Prozent. Die Genossenschaft besitzt aktuell 1887 Wohnungen, 14 gewerbliche Einheiten, 313 Garagen, Carports und Stellplätze sowie 16 eigengenutzte Einheiten. Alle in Offenbach. Die Genossenschaft hat 2015 mit dem Neubau von 52 freifinanzierten Wohnungen mit insgesamt 3300 Quadratmetern Wohnfläche auf der ehemaligen Milchhofsiedlung an der Sprendlinger Landstraße Ecke Odenwaldring begonnen. Die Wohnungen sind mit Fahrstühlen erreichbar, somit ist ein barrierefreier Zugang gewährleistet.

Diese behindertengerechten Appartements sollen in drei Bauabschnitten bis zum Frühjahr 2018 fertiggestellt sein. Laut Reinhard Abraham liegt die Durchschnittsmiete bei 6,20 Euro pro Quadratmeter und ist somit 2,8 Prozent teurer als im Vorjahr. Damit liegen die Mieten der Baugenossenschaft Odenwaldring unter denen für alle Mietwohnungen in Offenbach.

Bei der Mitgliederversammlung wurde der Blick auch in die Zukunft gelenkt. So prüft die Genossenschaft zu Zeit, ob einige Objekte energetisch modernisiert werden müssen. Je nach örtlichen Gegebenheiten ist zudem der Anbau von Balkonen oder deren Vergrößerung, der Einbau von kontrollierten Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung oder von Fenstern mit höherer Schallschutzklasse geplant.

Vorstandsmitglied Tanja Kötzel erläuterte im betriebswirtschaftlichen Bericht, dass sich für 2015 ein Jahresüberschuss von 950.500 Euro ergeben hat, sodass nach Zuweisungen in die Ergebnisrücklagen ein Bilanzgewinn von rund 161.500 Euro zur Ausschüttung einer vierprozentigen Dividende verwendet wird. Kötzel teilte weiterhin mit, dass der Genossenschaft zum Ende des Jahres 2015 2557 Mitglieder angehörten, die insgesamt 10.261 Geschäftsanteile gezeichnet haben. Das Eigenkapital ist auf 36 Prozent angestiegen.

Nach der Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Werne Schwind für weitere drei Jahre gewählt. Als Nachfolge von Klaus-Dieter Ruth, der nach 28-jähriger Tätigkeit wegen der satzungsmäßigen Altersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl stand, wurde Anna Heep in die Aufsichtsrat gewählt. Nachfolgerin von Günter Stier, der nach 24 Jahren im Amt ebenfalls aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat scheidet, ist Stephanie Wellnitz. san